Drachenformen


Man hat einflächige und mehrflächige Kantenflieger und Flächenflieger unterschieden.
Die Abb. 6 zeigt in a-d einflächige Drachen, in e-i mehrflächige oder Kastendrachen.
Die letztgenannten sind sämtlich Fortbildungen der Form 6e, die um 1885 von dem Australier L. Hargrave erfunden wurde.
Die Form 6b, Eddy - oder Malay - Drachen genannt, ist ein einflächiger Kantenflieger.
Ebenfalls ein Kantenflieger ist Form 6f, die von Potter 1894 eingeführt und später von
W. Köppen unter dem Namen Diamant - Drachen auf der Drachenstation der Deutschen Seewarte in Groß Borstel viel benutzt wurde.
Abb. 6d (Nickel - Drachen) stellt einen unterteilten Einflächer dar, der bei schwachem Wind gute Flugeigenschaften, bei starkem Wind aber zu geringe Formfestigkeit hatte.

Form 6g ist ein Kastendrachen der Bauart Lamson. Ein leichter Kastendrachen ist der „Schirm - Drachen“ des Aeronautischen Observatoriums Lindenberg (Abb. 6h).
Am Observatorium Lindenberg wurde auch die Drachenform des G - Drachens von Rudolf Grund (Abb. 6i) entwickelt.


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