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Windenhaus Lindenberg

Auf diesem Bild ist das Lindenberger Windenhaus zu sehen. Drehbar gelagert auf einem Betonring mit Führungsschienen. Darunter befindet sich ein Raum der als Zisterne diente.
Es gab im Süden des Observatorium 2 Brunnen. Im Brunnenhaus wurde das Wasser enteist etc. und dann nach oben in die Zisterne unter dem Windenhaus gepumpt und von hier an die Verbraucher verteilt.
Ein schmuckes Kleinod aus längst vergangenen Tagen.

Wenn man an einem warmen Sommerabend auf der Bank vor dem Windenhaus sitzt und über das Beeskower " Land der stillen Reize" blickt, gedanklich zurückgeht in die Zeit der Drachenaufstiege, so empfindet man eine unbeschreibliche Sehnsucht, dieses Glashäuschen noch einmal in Betrieb nehmen zu können. W.Schmidt



Die kleine Drachenwinde, auch Hilfsdrachenwinde genannt.
Im Hintergrund der Elektroschrank. Alle Motoren sind Gleichstrommotoren und wurden von der Observatoriumeigenen Stromzentrale mit Energie versorgt.

Teil der kleinen Hilfsdrachenwinde mit der Anzeige für die Einhol - bzw. Auslaßgeschwindigkeit beim Drachenaufstieg. ( Rundes Zeigerinstrument )
Links davon die Anzeige des Zugs in kg der momentan auf den Draht einwirkte.


Bis ins Detail erstklassig restauriert.
Teile der grossen Drachenwinde.


Gegen statische Aufladungen und Blitzeinschläge waren die Winden durch Isolatoren aus Porzellan abgesichert.
Deutlich zu erkennen sind die Hebel mit Rasterstellungen mit deren Hilfe die Winde bedient werden konnte.
Vergleichbar mit der Technik der Winschen auf Schiffen.


Aufspultechnik der großen Winde.
Durch den Schneckentrieb der kleinen Spindel wurden beim Aufspulen die Drahtwicklungen automatisch eng aneinander glegt.
Zu erkennen ist auch die Rippenkonstruktion der Drahttrommel. Beim Einholen der Drachen entstand durch das übereinanderlegen der Drahtwicklungen ein Druck auf das Innere der Trommel von mehreren Tonnen.

Die Azimutrolle.Durch sie wurde der Drachendraht von der Winde umgelenkt in Richtung Drachen.Sie ist Axial beweglich gelagert um Fehlwinkel zwischen Windenhaus und Flugrichtung der Drachen auszugleichen. Das Gegengewicht bewirkte ein automatisches Aufrechtstellen der Rolle.

Unter dem Tisch sind die auswechselbaren Drahttrommeln zu sehen.
Für die Drachenaufstiege waren unterschiedliche Drahtstärken erforderlich.
Aufgespulte Länge bei einem Drahtdurchmesser von 0.7mm
20 000 m ( 20 km ! ).



Ein Gußeisener Ofen für den Winter.
Links die Vorrichtung mit Handkurbel zum drehen des ganzen Windenhauses in die jeweilige Windrichtung.


Isolierter Stab aus Pertinax zum gefahrlosen herunterziehen des Flugdrahtes bei statischen Aufladungen.


Die Landungsrolle.
Benutzt als Umlenkrolle bei Landungen außerhalb der durch die Windrichtung vorgegebenen Landezone.


Instrumente zur Messung der Zugkraft der Drachen oder des ganzen Drachenzuges.

Zwei unermüdliche Drachenfreunde, Sieghard Niesche und Jens (Hülse) Hülskötter, vor dem Windenhaus mit geöffneten Luken.Beim Aufstiegbetrieb mußten die Luken zur Durchführung des Flugdrahtes
von der Winde zur Azimutrolle geöffnet werden. Im Winter bei niedriegen Temperaturen sicherlich kein tolles arbeiten.
Links der G-Drachen mit der Nr.624.Rechts mit der Nr.379 ein Normal oder N-Drachen.



Prospekt zur Ausstellung im Jahr 2000 in Paris.