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Windenhaus

Windenhäuser an Observatorien

Besuchergruppe vor dem Lindenberger Windenhaus

An Observatorien, die täglich mehrere Aufstiege durchführten, war die Verwendung stabiler, drehbarer Windenhäuser unerläßlich. Sie erleichterten den Betrieb außerordentlich. Die Drehvorrichtung bestand gewöhnlich aus einer Plattform, die mit Rollen auf einem Eisenring lief. Die ganze Vorrichtung mußte gut gegen Versandung, Vereisung, Schneeverwehung und Verrostung geschützt sein. Auf der Plattform war das Haus mit seiner gesamten Einrichtung aufgebaut. Beim Lindenberger Windenhaus war die Kurbel zum Drehen des Hauses in der Mitte an einer Getriebesäule angebracht. Andere Windenhäuser wurden von Hand in die jeweilige Windrichtung gedreht.
Um nach oben freie Sicht zu gewähren war es zweckmäßig die Seitenwände mit Glas zu versehen.

Folgende Einrichtungen wurden für große Windenhäuser empfohlen:

Ballon und Drachenwinde versehen mit Antriebsmotoren
Drahtspulvorrichtung; eine Ersatztrommel; Ersatzdraht; sämtliche Werkzeuge
Putzwolle; Schnüre und Klemmenmaterial
Werkbank mit Schraubstock und Löteinrichtung
Schreibpult und Papierschrank
Drahtklemmen und Drahtrollen
Meßgeräte; Fernglas; Senkelquadrant; Uhr
genügend Beleuchtungskörper; Scheinwerfer für den Nachtbetrieb
Karten der näheren - weiteren Umgebung (Benutzung bei Abreißern)
Windmeßgerät
Feuerlöscher; Verbandzeug; Telefon (in den späteren Jahren); Heizung.

Dank an Frits Sauve für dieses Foto

Windenhaus Hamburg Groß - Borstel